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Zahlreiche Stromanbieter senken die Preise zum Jahreswechsel

Erfreuliche Nachrichten f?r Verbraucher: Viele Stromanbieter enken ihre Strompreise f?r das Jahr 2015. Sie wollen die gesunkenen Beschaffungskosten und teilweise an ihre Kunden weitergeben.

Auch die Umlage zur F?rderung des Ausbaus erneuerbarer Energien (EEG) wird zum 1. Januar 2015 von 6,24 auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde sinken. Demgegen?ber werden die Netzentgelte aufgrund des Zubaus der Stromerzeugung aus Photovoltaik und Wind vielerorts steigen. Im bundesweiten Durchschnitt werden die Netzentgelte demnach um 2 Prozent von 6,30 auf 6,43 Cent pro Kilowattstunde steigen, in einigen Regionen betr?gt der Zuwachs bis zu Prozent. Es ist daher nicht davon auszugehen, dass alle Stromanbieter gleicherma?en die Preise senken werden, sondern die positiven Effekte bei der Strombeschaffung und dem EEG in einigen Regionen von den steigenden Netzentgelten absorbiert werden. Das gilt vor allem f?r Anbieter in Schleswig-Holstein, Baden-W?rttemberg und Mecklenburg-Vorpommern, wo mit dem h?chsten Anstieg der Netzentgelte zu rechnen ist.

Diese Stromanbieter senken die Preise

In den meisten F?llen senken vor allem regionale Anbieter die Tarife f?r ihre Kunden in der Grundversorgung. Demgegen?ber sollen Wahltarife oftmals erst zum Ende der Vertragslaufzeit angepasst werden. Preissenkungen von durchschnittlich zwei bis drei Prozent haben bislang die EnBW, Mainova, entega, Lechwerke und die Stadtwerke aus Ulm, Passau, Rostock, Schramberg und Ochtrup angek?ndigt. Das entspricht bei einem durchschnittlichen Stromverbrach von 3000 Kilowattstunden einer Entlastung der Kunden um f?nf bis 18 Euro pro Jahr. Die Stadtwerke aus M?nster wollen Ihre Preise ?ber den Jahreswechsel hin stabil halten. Die Wemag senkt nur die Preise f?r Heizstrom und W?rmepumpen um rund drei Prozent und h?lt ihre ?brigen Preise stabil. Die AW? und Stadtwerke Augsburg haben angek?ndigt, eine Preissenkung zu pr?fen und befinden sich derzeit noch in der internen Abstimmung. Die Energieversorger haben noch bis zum 20. November Zeit, ihre Preise f?r das n?chste Jahr bekannt zu geben. So besteht die Hoffnung, dass noch weitere Senkungen angek?ndigt werden.

Verbraucher sollten die Strompreise vergleichen

Neben den erfreulichen Preissenkungen werden leider auch einige Anbieter aufgrund der regional teilweise stark ansteigenden Netzentgelte gezwungen sein, ihre Preise zu erh?hen. Bislang sind uns keine Ank?ndigungen von Preiserh?hungen bekannt. Diese werden aber erfahrungsgem?? gerne sp?t und m?glichst klammheimlich bekannt gegeben. Wir rechnen mit diesen Meldungen unmittelbar vor dem 20. November. Viele Anbieter werden sich auch ?berlegen, die Preisanpassungen erst im neuen Jahr durchzuf?hren, um der traditionellen Anbieter-Wechselwelle im Winterhalbjahr zu entgehen. Der bundesweite Strommarkt bleibt damit extrem fragmentiert. Ein Vergleich der Strompreise ?ber eine Datenbank (z.B. ?ber strompreise.de) ist unerl?sslich. Mit dem Wechsel des Stromanbieters kann ein durchschnittlicher Haushalt rund 350 Euro pro Jahr einsparen; beim Gas liegt das Einsparpotenzial sogar bei ?ber 450 Euro.

vom 07.11.2014

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