Netzentgelte f?r Strom 2018 auf Rekordhoch
Noch stehen nicht alle Strompreis-Bestandteile f?r 2018 fest, aber es mehren sich die Anzeichen, dass die Strompreise im kommenden Jahr auf ein neues Rekordhoch klettern werden. Grund sind die deutlich steigenden Netzentgelte, die sich im Jahresvergleich um knapp 9 Prozent auf im Schnitt 7,3 Cent pro Kilowattstunde nach oben bewegt haben. Diese Zahlen nennt die Frankfurter Allgemeine Zeitung und beruft sich dabei auf den bislang unver?ffentlichten, aktuellen Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt. Damit bilden die Stromnetzentgelte nunmehr den gr??ten Bestandteil der Strompreise.
Netzentgelte l?sen EEG-Umlage als Kostenbestandteil Nummer 1 bei den Strompreisen ab
Die Netzentgelte machen mit dem j?ngsten Anstieg ?ber 24 Prozent des Strompreises aus. Bislang hatte diese Spitzenposition die EEG-Umlage inne, die allerdings zuletzt nicht weiter gestiegen war (Senkung von 6,88 auf 6,792 Cent pro kWh). Hauptgrund f?r die steigenden Netzkosten sind die Aufwendungen f?r Transport und Verteilung von ?kostrom. Die Herausforderung liegt hier einerseits in der im Zeitverlauf sehr unregelm??igen Produktion von Solar- und Windstrom, andererseits am starken regionalen Gef?lle zwischen Nord und S?d und der Notwendigkeit zur ?berbr?ckung von gro?en Strecken im Transport des Stroms. Besonders ?rgerlich ist in diesem Zusammenhang, wor?ber die BILD-Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe - ebenfalls mit Verweis auf den Monitoringbericht - berichtet: Dem Bericht zufolge betrugen die Kosten f?r Strom aus Windenergie, der aufgrund mangelnder Speicher- und Transportkapazit?ten nicht genutzt werden konnte, im vergangenen Jahr 643 Millionen Euro. Dieses Geld flie?t den Betreibern von EEG-gef?rderten Produktionsanlagen auch dann zu, wenn der produzierte Strom nicht verwertet werden kann und etwa kostenlos ins benachbarte Ausland abgeleitet wird. Bezahlt wird dies von der Gesamtheit der Stromverbraucher.
Auswirkungen der steigenden Netzentgelte regional sehr unterschiedlich
Am meisten zu sp?ren bekommenden die steigenden Netzentgelte Stromkunden in West- und S?dwestdeutschland, wo der ?bertragungsnetzbetreiber Amprion eine Steigerung von 45 Prozent im Jahresvergleich angek?ndigt hat. Es folgen TransnetBW mit 13 bzw. Tennet mit 9 Prozent, einzig Verbraucher im Osten k?nnen sich freuen, der Netzbetreiber 50Hertz senkt die Preise um 11 Prozent. Zu den Entgelten der ?berregionalen Netzbetreiber kommen noch die Entgelte der vielen regionalen und lokalen Netzbetreiber hinzu, die in diesen Tagen ebenfalls ver?ffentlicht werden und bislang ein uneinheitliches Bild zeigen./p>
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