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Strompreise.de > Artikel > Energiehandel > Wie funktioniert der Stromgro?handelsmarkt?

Wie funktioniert der Stromgro?handelsmarkt? Ein Einblick in die Preisbildung

Zu Beginn des Jahrtausends wurde in Deutschland der Energiesektor liberalisiert. Damit einher ging die Entstehung eines Stromgro?handelsmarktes, auf dem Strom zwischen Produzenten, Gro?h?ndlern und Versorgungsunternehmen gehandelt wird. Doch wie funktioniert der Stromgro?handelsmarkt genau und wie werden dort die Preise gebildet? In diesem Artikel gehen wir diesen Fragen detaillierter nach.

Was ist der Stromgro?handelsmarkt?

Der Stromgro?handelsmarkt ist der Ort, an dem Strom in gro?en Mengen gehandelt wird. Auf dem Markt treffen sich Produzenten von Strom, die ihr Produkt an den Mann oder die Frau bringen wollen, und Gro?h?ndler bzw. Versorgungsunternehmen, die diesen Strom kaufen, um ihn an Endkunden zu vertreiben. Der Handel auf dem Stromgro?handelsmarkt erfolgt in der Regel ?ber sogenannte Stromb?rsen, die bekannteste in Europa ist die European Energy Exchange (EEX) in Leipzig.

Wie wird der Preis auf dem Stromgro?handelsmarkt gebildet?

Die Preisbildung auf dem Stromgro?handelsmarkt ist ein komplexer Prozess, der von vielen unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird. Grunds?tzlich gilt: Der Preis ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Gibt es viel Strom im Angebot, aber wenig Nachfrage, sinken die Preise. Steigt die Nachfrage oder sinkt das Angebot, steigen die Preisen.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Preisbildung ist der Brennstoffpreis. Da ein gro?er Teil des Stroms in Deutschland aus konventionellen Energietr?gern wie Kohle oder Gas erzeugt wird, haben Ver?nderungen in den Brennstoffpreisen einen direkten Einfluss auf den Strompreis.

Au?erdem spielen auch politische Entscheidungen eine Rolle. So f?hren beispielsweise Entscheidungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen dazu, dass Strom aus erneuerbaren Energien vermehrt nachgefragt wird. Dies kann zu einem Anstieg der Preise f?hren.

Der Einfluss der Stromb?rsen auf die Preisbildung

Wie erw?hnt, erfolgt der Handel auf dem Stromgro?handelsmarkt haupts?chlich ?ber Stromb?rsen. Diese stellen eine Plattform bereit, auf der H?ndler Strom in verschiedenen Handelsprodukten kaufen und verkaufen k?nnen.

Es gibt dabei verschiedene Arten von Handelsprodukten: So werden beispielsweise Strom-Futures gehandelt, bei denen der Preis f?r eine bestimmte Menge Strom zu einem bestimmten zuk?nftigen Zeitpunkt festgelegt wird. Daneben gibt es auch Spotmarktprodukte, bei denen Strom f?r die direkte Lieferung gehandelt wird.

Die Preisbildung auf den Stromb?rsen erfolgt ?ber ein elektronisches Auktionssystem. Jeder H?ndler gibt dabei eine bestimmte Menge Strom, die er zu einem bestimmten Preis kaufen oder verkaufen m?chte, ins System ein. Am Ende des Handelstages wird der sogenannte "Day-Ahead"-Preis ermittelt. Dies ist der Preis, der am n?chsten Handelstag f?r alle Gesch?fte gilt, die an diesem Tag abgeschlossen werden.

Fazit

Der Stromgro?handelsmarkt spielt eine zentrale Rolle bei der Preisbildung f?r Strom. Durch den Handel auf Stromb?rsen werden Preise ermittelt, die sowohl Angebot und Nachfrage als auch andere Einfl?sse wie Brennstoffpreise oder politische Entscheidungen widerspiegeln.

Es ist ein komplexes System, das jedoch ma?geblich dazu beitr?gt, dass Strompreise insgesamt marktgerecht gebildet werden. Denn letztendlich ist es das Ziel eines jeden Marktes ? also auch des Stromgro?handelsmarktes ?, einen fairen Preis zu finden, der beide Seiten, K?ufer und Verk?ufer, zufriedenstellt.

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