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Studie: Warum die Gaspreise in Deutschland nicht sinken

Im Schlepptau der ?lpreise sind auch die Gaspreise im Gro?handel seit dem Sommer 2014 um rund 30 Prozent gefallen. Da die Beschaffung in der Preiskalkulation der Gasanbieter etwa 50 Prozent ausmacht, m?ssten die Gaspreise f?r Endverbraucher um rund 15 Prozent bzw. w?hrungsbereinigt um etwa zehn Prozent fallen. Die Realit?t sieht aber anders aus: Nur 79 der 780 Gasversorger in Deutschland haben zum Jahreswechsel Preissenkungen von durchschnittlich f?nf Prozent durchgef?hrt. Das ist entt?uschend f?r Verbraucher, da die Gasanbieter in der Vergangenheit Preiserh?hungen aufgrund von gestiegenen Beschaffungskosten immer zeitnah durchgesetzt haben. Es stellt sich derselbe Effekt wie bei Strom- und Benzinpreisen ein: Auch dort werden die Verbraucher nicht so schnell und deutlich entlastet, wie es eigentlich aufgrund der gefallenen Beschaffungskosten m?glich w?re.

Studie beleuchtet Gaspreise

Eine Studie im Auftrag der Gr?nen aus der Feder von Steffen Bukold hat dieses Thema eingehend beleuchtet und kommt zu interessanten Ergebnissen. Der Studie zufolge sind die Margen der Gasanbieter hierzulande im Zuge der gefallenen Beschaffungskosten f?r Erdgas deutlich um 0,45 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. W?rden die Gasanbieter diesen Preisvorteil an die Kunden weitergeben, m?ssten sie ihre Preise um durchschnittlich zehn Prozent senken. Die Verbraucher w?rden so um rund eine Milliarde Euro entlastet. Zu ihrer Verteidigung argumentieren viele Gasversorger mit langfristigen Liefervertr?gen, ?ber die sie das Gas bez?gen.

Mehr Wettbewerb w?rde zu schnelleren Preissenkungen f?hren

Unbestritten ist jedoch, dass viele Versorger - wie auch schon bei den Strompreisen - die gesunkenen Beschaffungskosten h?chstens teilweise und dann auch nur z?gerlich an die Kunden weitergeben. Die Versorger steigern damit ihre Margen, was unter Brancheninsidern auch gemeinhin als v?llig logisch gilt: Da die Verbraucher noch immer nicht deutlich genug vom Anbieterwechsel Gebrauch machen, entscheiden sich die Versorger ?konomisch v?llig rational lieber f?r h?here Margen im Kundenbestand als f?r Preissenkungen. W?rden die Kunden hingegen schneller und zahlreicher die jeweils besten Anbieter ausw?hlen, k?nnte sich die Branche dieses ?Kasse machen? nicht leisten. Besonders bedauerlich ist die Passivit?t der Kunden angesichts der Tatsache, dass viele neue Gasanbieter die g?nstigen Beschaffungskosten in ihre Preise f?r Neukunden eingerechnet haben und die Verbraucher daher durch einen Anbieterwechsel in den Genuss der gesunkenen Beschaffungskosten kommen k?nnen. Mit einem Wechsel des Gasanbieters kann ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 18.000 Kilowattstunden pro Jahr ?ber 500 Euro einsparen und seine Gasrechnung so um rund 40 Prozent k?rzen.

vom 14.01.2015

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Leserkommentare zu Warum die Gaspreise in Deutschland nicht sinken

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Es ist 1 Kommentar zu "Studie: Warum die Gaspreise in Deutschland nicht sinken" vorhanden:

Alte Kaufmannsweisheit
von cleverle am 14.01.2015 um 09:53

Der Gewinn liegt im Einkauf. Überraschen sollte das niemanden, dass die Strom- und Gasanbieter immer nur die gestiegenen Kosten weitergeben ...

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