Studie: Strompreise in Deutschland fast 50 Prozent ?ber EU-Schnitt
Die Strompreise in Deutschland sind f?r Haushaltskunden so hoch wie in kaum einem anderen Land der Europ?ischen Union und im Schnitt 46 Prozent ?ber EU-Durchschnitt. Das ergibt eine Studie des Vergleichsportals Top-Tarif basierend auf Daten der europ?ischen Statistikbeh?rde EUROSTAT f?r das erste Halbjahr 2013.
Strompreise in Deutschland bis zu dreimal teurer als bei Nachbarn
Ein Strompreisvergleich mit anderen europ?ischen L?ndern f?rdert zutage, wie hoch die Unterschiede tats?chlich sind: Den Daten zufolge bezahlt ein deutscher Haushalt mit einem Verbrauch von 3500 kWH im Bundesdurchschnitt pro Jahr 1022 Euro. In Nachbarstaaten wie Polen und Frankreich zahlen Verbraucher aufgrund staatlicher Subventionierungen nur rund die H?lfte der j?hrlichen Kosten wie in Deutschland, in Bulgarien liegt der durchschnittliche Jahrespreis gar nur bei 323 Euro. In den baltischen Staaten Lettland, Litauen und Estland sowie in S?dosteuropa (Kroatien, Ungarn und Rum?nien) liegen die Durchschnittskosten jeweils bei unter 500 Euro im Jahr.
Nur D?nemark teurer beim Strom f?r Haushaltskunden
Deutschland nimmt damit beim Strompreis einem unr?hmlichen zweiten Platz innerhalb Europas ein. Nur Verbraucher im n?rdlichen Nachbarland D?nemark werden f?r die Stromversorgung noch st?rker zur Kasse gebeten als hierzulande. In den anderen EU-Nachbarn Deutschlands, den drei Benelux-Staaten und ?sterreich, liegen die Jahreskosten zwischen 43 Prozent (Luxemburg) und 25 Prozent (Belgien) niedriger als in der Bundesrepublik.
Gr?nde f?r die hohen Strompreise in Deutschland
Es gibt eine Reihe von Gr?nden f?r die sehr hohen durchdchnittlichen Strompreise in Deutschland. Zum einen nimmt Deutschland in Europa eine Vorreiterrolle ein, was den Ausbau der erneuerbaren Energien angeht. Die daf?r von allen Haushalten erhobene EEG-Umlage macht mittlerweile ?ber 20 Prozent des Strompreises aus. Ein anderer Grund f?r die im Schnitt h?heren Stromkosten: Die deutschen Verbraucher machen zu wenig Gebrauch von den M?glichkeiten des liberalisierten Strommarktes. Noch immer haben mehr als vier von f?nf Haushalten noch nie den Stromanbieter gewechselt, viele Menschen bezuschussen massiv ihren Lokalversorger, indem sie frewillig im denkbar teuersten Grundversorgungstarif Strom beziehen.
Strompreise 2014 weiter steigend
Verbraucher sind also zum Teil selbst schuld an der Misere, indem sie freiwillig viel zu viel f?r ihren Strom bezahlen. Die Strompreise 2014 werden weiter steigen: ?ber 350 Stromversorger haben f?r das kommende Jahr Preiserh?hungen angek?ndigt, betroffen sind ein Viertel aller deutschen Haushalte. Ausweichen k?nnen Verbraucher nur durch einen kostenlosen Tarifvergleich und Anbieterwechsel.
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