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Streit um Stromnetzausbau und Deutschlands l?ngste Stromtrasse

Die ?bertragungsnetzbetreiber Tennet und TransnetBW haben die Pl?ne f?r Deutschlands l?ngste Stromtrasse im Zuge des Projekts "SuedLink" pr?sentiert. Sie soll ?ber 800 Kilometer lang werden und die Bundesl?nder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern miteinander verbinden. Der bislang nur langsam voranschreitende Stromnetzausbau gilt als Achillesferse der Energiewende. Allerdings formiert sich Widerstand gegen das geplante Milliardenprojekt.

Umst?ndlicher Transport der Energie von Norden nach S?den

Eines der gr??ten Probleme der Energiewende besteht darin, dass ein signifikanter Anteil am ?kostrom in eher d?nn besiedelten Region in Nord- oder Nordostdeutschland produziert wird. Dies gilt vor allem f?r die Windenergie. Ben?tigt wird der produzierte Strom aber in steigendem Ma?e im S?den der Republik. Dies hat einerseits mit der Bev?lkerungszahl zu tun, zum anderen mit dem Atomausstieg. In den kommenden Jahren fallen gerade in Bayern eine signifikante Zahl an Atommeilern weg. F?r den Trassenneubau, das nur eines von mehreren geplanten Gro?projekten ist, werden Kosten im niedrigen einstelligen Millardenbereich angesetzt. Aufgrund fehlender Transportkapazit?ten wird norddeutscher ?kostrom zum Teil ?ber die Nachbarl?nder Polen und die Tschechische Republik nach S?ddeutschland geleitet.

In vielen Regionen Widerstand gegen Ausbau von Stromtrassen

Ein anderes Ph?nomen im Zuge des ?kostromausbaus ist, dass die Zustimmung dazu in der Bev?lkerung generell zwar hoch ist, aber niemand die notwendigen neuen Stromleitungen bei sich in der N?he haben will. Dies gilt vor allem f?r das Bundesland Bayern, wo besonders viele neue Stromtrassen geplant sind. Die Netzbetreiber wollen deswegen zur Bestimmung des letztendlichen Trassenverlaufs mit B?rgern aus den betroffenen Regionen in Dialog treten. Dies ist vor allem deswegen sinnvoll, um das Baugenehmigungsverfahren nicht durch unz?hlige Einspr?che vor Gericht in die L?nge zu ziehen. Die finale Baugenehmigung soll sp?testens 2016 beantragt werden, 2022 soll die Leitung fertiggestellt sein.

vom 06.02.2014

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