OPEC k?rzt ?lproduktion nicht ? ?lpreis bricht ein
Die Organisation Erd?l exportierender L?nder (OPEC) h?lt die ?lproduktion konstant. Das best?tigte heute der saudi-arabische ?lminister Ali Al-Naimi nach f?nfst?ndiger Sitzung in Wien. Die Preise f?r die Sorten Brand und WTI sind daraufhin um ?ber f?nf Prozent abgerutscht. Aktuell liegt der ?lpreis bei 73 bzw. 69 Dollar pro Barrel (Brand/WTI). Der R?h?lpreis ist seit Juni nunmehr um ?ber 35 Prozent eingebrochen, was zahlreiche ?lf?rdernde L?nder wie Russland und Venezuela massiv unter Druck setzt, weil sie auf die ?l-Einnahmen zur Finanzierung ihres Staatshaushaltes angewiesen sind. Dies ist der niedrigste ?lpreis seit ?ber vier Jahren.
OPEC tief gespalten
Auf Ihrer heutigen Sitzung in Wien konnten sich die OPEC-Staaten nicht auf eine Drosselung der F?rderung verst?ndigen. Um den Kursverfall zu stoppen, wollten einige OPEC-Staaten die F?rdermenge von 30 Millionen Barrel pro Tag absenken. Dadurch sollte das Angebot verknappt werden, um die Preise zu stabilisieren. Die F?rderk?rzung fand jedoch keine Mehrheit. Vielmehr zeigte sich das Kartell tief gespalten. L?nder wie Saudi-Arabien und Kuwait wollen die F?rdermengen nicht reduzieren, um keine Marktanteile zu verlieren. Niedrigere ?lpreise k?nnen sie sich aufgrund geringerer F?rderkosten auch ?ber Jahre hinweg leisten. Demgegen?ber ben?tigen L?nder wie Russland und Venezuela ?lpreise von ?ber 100 Dollar, um kostendeckend arbeiten zu k?nnen. Hintergrund der aktuellen ?lpreisentwicklung ist das ?berangebot am Weltmarkt aufgrund der j?ngsten Produktionssteigerungen in den USA durch den Schiefer?lboom.
Wann kommen die niedrigeren ?lpreise beim Verbraucher an?
Sinkende Preise f?r ?l und Strom sind entscheidende Gr?nde daf?r, dass die Inflation in Deutschland im Monat Oktober mit plus 0,6 Prozent gegen?ber dem Vorjahresmonat auf den niedrigsten Stand seit ?ber f?nf Jahren gefallen ist. Allerdings bringt aus Sicht von Verbrauchern, insbesondere denjenigen, die viel auf das Auto angewiesen sind, der Einbruch beim ?lpreis bislang nicht den erhofften durchschlagenden Effekt: Zwar gehen auch die Spritpreise hierzulande mittlerweile leicht zur?ck, im Oktober lagen die Durchschnittspreise f?r Benzin und Diesel jedoch nur rund 5 Prozent unter den Jahresh?chstst?nden aus dem Juni, wie der ADAC ermittelt hat. Und auch Haushalte, die mit ?l heizen, profitieren eher l?ngerfristig, wenn die Talfahrt beim ?l anh?lt. Da die Heizsaison in Deutschland bereits auf vollen Touren l?uft, haben sich die meisten Haushalte l?ngst mit ?l f?r den Winter eingedeckt.
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