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Uni Darmstadt: Forscher sieht f?r Energiewende Milliardenbedarf bei Leitungsausbau in gro?en St?dten

Dass die Energiewende in Deutschland finanziell gesehen kein Pappenstiel ist, diese Erkenntnis hat sich mittlerweile in der ?ffentlichkeit weitgehend durchgesetzt. Verantwortlich daf?r zeichnen neben der massiven F?derung des Ausbaus von ?kostrom vor allem der Bau neuer Stromtrassen quer durch die Republik sowie der massive Bedarf an Speicherkapazit?ten f?r den eher unregelm??ig produzierten ?kostrom. Zu den f?r die n?chsten Jahren prognostizierten Milliardenkosten k?nnten sich jedoch weitere Lasten gesellen, die heute weniger bekannt sind.

Gro?e St?dte und Ballungsr?ume vor erheblichem Modernisierungsaufwand bei Stromleitungen

Bez?glich der Kosten f?r die Hochspannungsleitungen, die den Strom ?ber lange Strecken von Nord nach S?d transportieren sollen, werden signifikante, dreistellige Milliardenbetr?ge genannt. F?r Ingo Sass, Geowissenschaftler und Leiter des Forschungsschwerpunkts "urban energies" an der Technischen Universit?t Darmstadt, ist das aber m?glicherweise nicht einmal der gr??te Kostenblock. Seiner Meinung nach m?ssen in naher Zukunft gerade in Gro?st?dten und Ballungsr?umen in gro?em Stile Nieder- und Mittelspannungsleitungen modernisiert werden, um den Anforderungen der Energiewende zu gen?gen. Nach Einsch?tzung von Sass sind viele der ohnehin sehr alten und renovierungsbed?rftigen Leitungen nicht daf?r ger?stet, dass der Strom wesentlich unregelm??iger flie?t als zu Zeiten vor dem ?kostrom-Boom. Dieser Aspekt wird von der ?ffentlichkeit bislang weitgehend ignoriert, auch wenn der Aufwand aufgrund dichter Bebauung und zum Teil sehr alter Geb?ude zu einer gro?en Herausforderung werden k?nnte.

Wie sollen die Kosten f?r die Energiewende in Deutschland beglichen werden?

Bei der Analyse der m?glichen Kosten stellt sich nat?rlich die Frage, ob bestimmte Kosten, egal ob Leitungen vor Ort gelegt werden oder ?ber l?ngere Distanzen, nicht ohnehin aufgekommen w?ren. Fakt ist aber, dass es den Umbau hin zu einer Energieversorung aus weitgehend regenerativen Quellen, den sich viele Menschen in Deutschland w?nschen, nicht zum Nulltarif geben wird. Um die Kosten f?r den Leitungsausbau und neue Speicherkapazit?ten zu stemmen, werden insbesondere die weiterhin Verbraucher kr?ftig zur Kasse gebeten werden. Selbst wenn es gelingt, durch Abstriche bei der F?rderung bestimmter Energiearten den Anstieg der EEG-Umlage zu bremsen, werden trotz g?nstiger Entwicklung im Gro?handel die Strompreise in Zukunft unweigerlich weiter nach oben gehen.

vom 25.02.2014

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