Studie: Hohe Strompreise in Deutschland kosten Milliarden Euro im Export
Die hohen Strompreise in Deutschland wirken sich in erheblichem Ma?e negativ auf die Wettbewerbsf?higkeit Deutschlands und damit auch die H?he der Exporte der deutschen Industrie aus. Das geht aus einer j?ngst ver?ffentlichten Studie mit dem Namen ?The Challenge to Germany?s Global Competitiveness in a New Energy World? des Informationsdienstleisters IHS hervor, aus dem die BILD-Zeitung zitiert. Demnach haben die durch die Strompreise in Deutschland verursachte Einbu?en beim Export im Jahr 2013 rund 15 Milliarden Euro betragen. Besonders stark betroffen sind der Studie zufolge energieintensive Branchen wie die Papierindustrie und das metallverarbeitende Gewerbe, ebenso die Chemie- und die Pharmaindustrie. Kleine und mittlere Unternehmen, die nicht von diversen Ausnahmeregelungen bei der ?kostrom-Umlage profitieren, leiden ?berdurchschnittlich unter den steigenden Preisen.
Schlechtere Wettbewerbsf?higkeit belastet deutsche Exporte
Die Zahlen sind deswegen erschreckend, weil Wirtschaft und Arbeitspl?tze in Deutschland in steigendem Ma?e von den Erfolgen der Exportwirtschaft abh?ngig sind. Ein steigender Strompreis verteuert auch die Preise deutscher Produkte und erschwert den Absatz auf dem Weltmarkt. Viele Unternehmen t?tigen aus Angst vor weiter steigenden Energiepreisen deswegen neue Investitionen lieber im Ausland als hierzulande. Im Jahr 2013 betrug der Wert der Ausf?hren aus Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts fast 1,1 Billionen Euro. Damit machte die Export f?r Deutschland erneut mehr als 50 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung nach dem Bruttoinlandsprodukt aus. Die Differenz aus Exporten und Importen (Au?enhandels?berschuss) betrug im vergangenen Jahr 198,9 Milliarden Euro und lag damit auf einen neuen Rekordhoch.
Im europ?ischen Vergleich die zweith?chsten Strompreise
Im europ?ischen Durchschnitt rangiert Deutschland bei den Strompreisen auf einem unr?hmlichen zweiten Platz. Nur in D?nemark sind die Stromkosten noch h?her als hierzulande. Schuld an der Misere ist unter am der massive Ausbau von ?kostrom im Rahmen der Energiewende. Unternehmen wie Verbraucher setzen deswegen die Regierung seit Monaten unter Druck, Ma?nahmen gegen die Strompreisentwicklung zu unternehmen. Die Autoren der Studie raten Deutschland unter anderem, sich der Fracking-Technologie gegen?ber zu ?ffnen. F?r die F?rderung von Schiefergas gibt es hierzulande allerdings aus Angst vor massiven Umweltsch?den bis dato keine Chance.
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