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Energiepreise in Deutschland im Oktober auf Niveau von 2012 zur?ckgefallen

Die Energiepreise in Deutschland sind im Oktober um 1,5 Prozent gegen?ber dem Vormonat gefallen. Dies ergibt der Energiepreis-Monitor der European Climate Foundation. Der Studie zufolge kommen die seit Sommer 2014 weltweit stark gefallenen Erd?lpreise nun in Form von gesunkenen Preisen f?r Heiz?l und Benzin bei den Verbrauchern an. So ist der Preis f?r Heiz?l im Oktober gegen?ber dem Vormonat um 5,8 Prozent gesunken. Der Benzinpreis sank unterdessen um 2,3 Prozent. Die Preise f?r Zentralheizung und Fernw?rme sind um 0.3 Prozent gesunken, w?hrend die Strom- und Gaspreise in demselben Zeitraum jeweils um 0,1 Prozent zugelegt haben. Dies ist der st?rkste R?ckgang von Energiepreisen f?r Endverbraucher seit Juli 2009, als die Energiepreise im Rahmen der Finanzkrise binnen Monatsfrist sogar um 2,5 Prozent gefallen waren. Nachdem die Energiepreise bereits in den Monaten zuvor leicht gefallen waren, haben sie nun im Oktober wieder das Niveau von Ende 2012 erreicht.

Roh?lpreise noch deutlicher gefallen ? Tankstellen machen Kasse

Ursache der Preissenkungen sind die seit Sommer 2014 stark gefallenen Preise f?r Roh?l. So lag der durchschnittliche Roh?lpreis der f?r Europa relevanten Sorte Brand im Oktober nur noch bei 85 Dollar pro Barrel (159 Liter). Im September lag der Preis noch bei 95 Dollar und im Juni sogar noch bei 108 Dollar. Das entspricht einem Preisr?ckgang von 21 Prozent. Demgegen?ber ist der Preis f?r Superbenzin im September sogar noch leicht angestiegen und erst im Oktober um 2,3 Prozent gefallen. Dass die Energiepreise nicht viel st?rker gefallen sind, liegt an zwei Gr?nden: Einmal hat in demselben Zeitraum auch der Euro stark abgewertet, was die Importe von Rohstoffen verteuerte. Rohstoffe werden weltweit in Dollar gehandelt. Zum anderen haben sich aber die hiesigen Mineral?lgesellschaften auch ein St?ck vom Kuchen abgeschnitten. Diese haben die Senkung ihrer Bezugskosten nicht vollst?ndig an die Verbraucher weitergegeben, sondern auch ihre Marge gesteigert. Mit 5,8 Prozent gegen?ber dem Vormonat sind die Preise f?r Heiz?l am deutlichsten gefallen. Heiz?l hat allerdings nur ein geringes Gewicht am durchschnittlichen Energieverbrauch, da nur noch rund ein Drittel aller Haushalte damit heizen. So trug dieser Preisr?ckgang insgesamt nur 0,5 Prozent zu der Verbilligung von Energie von 1,5 Prozent bei.

Weitere Senkungen der Energiekosten absehbar

Die gesunkenen Energiekosten machen sich auch in den durchschnittlichen Lebenshaltungskosten deutlich bemerkbar. Ohne die gefallenen Energiepreise w?re die Jahresinflation in Deutschland im Oktober um 0,3 Prozentpunkte h?her ausgefallen. Unter Einberechnung der Energiepreisr?ckg?nge betrug die Teuerung im Oktober nur 0,8 Prozent. Ohne den Einfluss der Energiepreise h?tte die Inflationsrate bei 1,1 Prozent gelegen. Es ist abzusehen, dass der Trend fallender Energiepreise noch etwas anh?lt. So sind die Roh?lpreise gerade in dieser Woche auf ein neues Jahrestief gefallen und notieren aktuell bei 78 Dollar pro Barrel. Es ist davon auszugehen, dass damit an den Tankstellen weiter Spielraum f?r Preissenkungen vorhanden ist. Ebenfalls positiv sind die zahlreichen Ank?ndigungen von sinkenden Strompreisen zum Jahreswechsel. Bis heute haben 111 Stromanbieter Preissenkungen von durchschnittlich 2,5 Prozent angek?ndigt.

vom 17.11.2014

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