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FR: Immer mehr Haushalte in Deutschland leiden unter Energiearmut

Die hohen Energiepreise in Deutschland werden f?r immer mehr Haushalte in Deutschland zu einem existenziellen Problem. Der Anteil von Haushalten, die mehr als 10 Prozent ihrens Einkommens f?r Strom, Gas, Heizung und warmes Wasser aufwenden m?ssen, steigt rasant an und lag im Jahr 2011 bereits bei 17 Prozent, Tendenz steigend. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der GR?NEN hervor, die der Frankfurter Rundschau vorliegt. Bei Haushalten wird von Energiearmut gesprochen, wenn sie mehr als 10 Prozent ihres verf?gbaren Einkommens f?r Energiekosten aufwenden m?ssen.

Immer mehr einkommensschwache Haushalte k?nnen sich Energiekosten nicht mehr leisten

Den Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge betrifft das Ph?nomen Energiearmut in Deutschland knapp 7 Millionen Haushalte. Diese Gruppe von Personen verf?gt im Schnitt ?ber ein Netto-Einkommen im Monat von 901 Euro und gibt durchschnittlich 93 Euro davon f?r Energie aus. Da seit Jahren die Stromkosten deutlich st?rker steigen als die verf?gbaren Einkommen, versch?rft sich das Problem der Energiearmut zusehends. Zwischen 2002 und 2012 gingen die Energiekosten in Deutschland um rund 43 Prozent nach oben, w?hrend die L?hne im gleichen Zeitraum im Schnitt nur um 17 Prozent stiegen. Nach Einsch?tzung der GR?NEN rutschen jedes Jahr rund 400.000 Haushalte zus?tzlich in die Energiearmut. Der Bundesregierung werfen sie vor, zu wenig gegen dieses Ph?nomen zu unternehmen.

Welche M?glichkeiten haben Verbraucher, um auf steigende Energiekosten zu reagieren?

Gegen steigende Marktpreise f?r Energie l?sst sich zwar wenig tun, im Detail haben Haushalte im Kampf gegen die hohen Kosten dennoch eine Reihe von Optionen. Zun?chst sollte man ?berpr?fen, ob sich der Verbrauch in bestimmten Bereichen nicht einfach senken l?sst. Dies kann sich sowohl auf bestimmte Konsumgewohnheiten beziehen als auch auf die ?berpr?fung des Stromverbrauchs bestimmter Haushaltsger?te. Bei Neuanschaffungen bietet es sich an, verst?rkt auf niedrigen Energieverbrauch zu achten. Eine andere M?glichkeit zur Kostensenkung liegt im Wechsel des jeweiligen Energieanbieters. Dies ist bei Wasser gar nicht und beim Thema Heizung nur indirekt m?glich, bei Strom und Gas dagegen kann ein normaler Haushalt ohne Probleme jeweils rund 300 Euro pro Jahr einsparen, je nach Verbrauch sogar mehr. Ein Stromvergleich kostet nur wenige Minuten Zeit, das gleiche gilt f?r das Ausf?llen des Online-Anmeldeformulars f?r einen neuen Tarif. Diese Option zum einfachen Geld sparen haben nach letzten Zahlen der Bundesnetzagentur immer noch rund 70 Prozent der Verbraucher noch nie in ihrem Leben genutzt. Viele Haushalte nutzen sogar noch den Grundversorungstarif des lokalen Stromanbieters, was die teuerste Option ?berhaupt ist.

vom 27.02.2014

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