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SPIEGEL: EEG-Umlage 2016 auf Rekordhoch - Strompreise k?nnten wieder steigen

Nach einer Verschnaufpause im Jahr 2015 zieht die EEG-Umlage 2016 offenbar wieder an. Wie Spiegel Online vorab unter Berufung auf unterschiedliche Quellen meldet, steigt die Umlage zur Finanzierung des ?kostrom-Ausbaus in Deutschland um rund 3 Prozent von 6,17 auf ein neues Rekordhoch von 6,35 Cent pro Kilowattstunde. Im Vorfeld lagen die Sch?tzungen von Marktbeobachtern weit auseinander und differierten zwischen 5,66 bis zu einem m?glichen Wert von 7,27 Cent pro kWh. Die offizielle Bekanntgabe der Abgabenh?he f?r das Folgejahr erfolgt traditionell am 15. Oktober.

Gro?handelsstrompreis und EEG-Umlage entwickeln sich in gegens?tzliche Richtungen

Welche Auswirkungen die steigende EEG-Umlage auf den Strompreis hat und ob dieser tats?chlich steigt, bleibt abzuwarten. W?hrend staatliche Steuern und Abgaben in den vergangenen Jahren nur die Richtung nach oben kannten, verh?lt es sich mit dem B?rsenstrompreis exakt umgekehrt. Die ohnehin schon bestehenden ?berkapazit?ten auf Produktionsseite werden durch die ?ppige EEG-F?rderung noch angeheizt und lassen die Preise f?r die Stromerzeugung seit l?ngerem auf Tiefstpreisen um rund 3 Cent pro Kilowattstunde verharren. Das wiederum treibt die EEG-Kosten nach oben, da Betreibern von EEG-gef?rderten Anlagen die Differenz zwischen Garantie- und Marktpreisen erstattet werden muss. Unrentable Kraftwerke aufgrund der gesunkenen Gro?handelsstrompreise sind der Hauptgrund daf?r, dass gro?e Versorger wie RWE und E.ON seit Jahren in der Krise sind. Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland aufgrund der ?berproduktion nach Zahlen aus dem Bundeswirtschaftsministerium Strom im Wert von 1 Milliarde Euro vernichtet.

Welche Rolle spielt die Bundestagswahl 2017 bei der steigende EEG-Abgabe?

Wie sich die EEG-Umlage im jeweiligen Folgejahr entwickelt, h?ngt ma?geblich davon ab, wie voll das EEG-Konto, von dem die ?bertragungsnetzbetreiber die Produzenten bezahlen, zum Zeitpunkt der Entscheidung ist und wie die Prognosen bez?glich der weiteren Entwicklung der F?rdermengen aussehen. Ein verh?ltnism??ig sonniger und gleichzeitig windreicher Sommer2015 lie?en schon vermuten, dass zumindest der Spielraum f?r eine Senkung der Abgabe begrenzt sein w?rde. Gleichzeitig wird ?bertragungsnetzbetreibern und Bundeswirtschaftministerium seit Jahren der Vorwurf gemacht, die Festsetzung der ?ko-Umlage mit politischen und wahltaktischen Man?vern zu verkn?pfen. So ist es keine ?berraschung, dass seitens der Opposition eine Anhebung der EEG-Umlage 2016 f?r unn?tig gehalten wird. Das dahinter stehende Kalk?l der Bundesregierung besteht nach Meinung von Kritikern darin, mit Hilfe eines EEG-Polsters im Wahljahr 2017 f?r eine sinkende oder zumindest stabile Umlage sorgen zu k?nnen, um die W?hlerschaft beim emotionalen Thema Strompreise nicht gegen die Regierung aufzubringen.

Staatsanteil am Strompreis k?nnte ebenfalls neue Rekorde erreichen

Im Jahr 2013 erreichten staatliche verordnete Steuern und Abgabe in Summe erstmals die Marke von 50 Prozent am durchschnittlichen Strompreis. Nach einem Rekordhoch bei 52,4 Prozent ein Jahr sp?ter ging der Staatsanteil 2015 im Zuge der leicht gesunkenen Abgaben erstmals seit 7 Jahren leicht zur?ck. Angesichts der Entwicklung auf dem Strommarkt ist nicht auszuschlie?en, dass im Jahr 2016 ein neuer unr?hmlicher Rekord beim Staatsanteil an den Strompreisen erreicht wird.

vom 13.10.2015

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Leserkommentare zu EEG-Umlage 2016 auf Rekordhoch - Strompreise steigen weiter

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Es ist 1 Kommentar zu "SPIEGEL: EEG-Umlage 2016 auf Rekordhoch - Strompreise k?nnten wieder steigen" vorhanden:

Für wie blöd ... ?
von Marktbeobachter am 14.10.2015 um 00:05

Hält man eigentlich die Verbraucher heutzutage noch? Die Energiewende ist eine einzige Erfolgsgeschichte, vor allem, wenn man zur Ökolobby zählt und sich rechtzeitig EEG-Anlagen und die damit verbundenen üppigen Subventionen gesichert hat.

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