UPDATE: EEG-Umlage 2014 steigt um knapp 20 Prozent - Strompreise gehen weiter nach oben!
Auf deutsche Verbraucher kommen zum Jahreswechsel 2013/14 weitere Belastungen bei den Strompreisen zu. Nachdem in diversen Vorberichten in der vergangenen Woche bereits ?ber die genaue H?he spekuliert der EEG-Umlage 2014 spekuliert worden war, wurde jetzt offiziell die neue Marke durch den ?bertragungsnetzbetreiber TransnetBW bekanntgegeben. So steigt die zur Finanzierung des Ausbaus von ?kostrom gedachte EEG-Umlage von derzeit 5,277 Cent pro kWh um rund ein Cent auf 6,240 Cent ansteigen. F?r eine Familie mit einem j?hrlichen Stromverbrauch von 4500 kWh macht die Erh?hung eine Mehrbelastung von etwa 45 Euro gegen?ber 2013 aus. Dazu werden steigende Netznutzungsentgelte bef?rchtet, so dass die Strompreise 2014 insgesamt um rund 7 Prozent nach oben gehen k?nnten.
Warum steigt die EEG-Umlage immer weiter?
Mit dem nun offenbar feststehenden Betrag erreicht die EEG-Umlage 2014 eine neue Rekordh?he, wenn auch der prozentuale Anstieg hinter dem des vergangenen Jahres von rund 47 Prozent zur?ckbleibt. In diesem Jahr sind es weniger neu gebaute Anlagen zur Stromerzeugung, die den Anstieg der EEG-Umlage ausgel?st haben. Vielmehr hat der Produktionsboom beim ?kostrom in den vergangenen Monaten daf?r gesorgt, dass der Gro?handelspreis f?r Strom in den vergangenen Monaten eher r?ckl?ufig war. Da aber die Betreiber von EEG-gef?rderten Produktionsanlagen von ?kostrom staatlich garantierte Abnahmepreise erhalten, und das auf 20 Jahre, sorgt ein r?ckl?ufiger Preis im Gro?handel daf?r, dass die zu erstattenden Betr?ge gr??er werden und die EEG-Umlage weiter steigt. Dazu kommt, dass sich zuletzt immer mehr Unternehmen von der EEG-Umlage haben befreien lassen, so dass Mehrbelastungen verst?rkt auf den Schultern der Privathaushalte landen.
Kommt jetzt ein Systemwechsel bei der ?kostromf?rderung?
Schon l?nger gibt es Stimmen, die eine neue Systematik f?r die F?rderung des Ausbaus fordern, um den mit der EEG-Umlage einhergehenden Anstieg der Strompreise einzud?mmen. Zur Diskussion stehen Modelle, bei denen die Betreiber von ?kostromanlagen st?rker mit ins Risiko gehen w?rden und bei fallenden Marktpreisen entsprechend weniger f?r den produzierten ?kostrom kassieren. Ob und, wenn ja, welche ?nderungen es bei EEG-Umlage und ?kostromf?rderung geben kann, wird nicht zuletzt vom Ausgang der Koalitionsverhandlungen abh?ngen. Die GR?NEN sind bislang klare Gegner einer Abkehr von der bestehenden EEG-Systematik. Es ist au?erdem fraglich, ob es r?ckwirkende ?nderungen f?r bereits bestehende Erzeugungsanlagen geben kann, da hier m?glicherweise das Gebot der Rechtssicherheit verletzt w?rde. Damit w?rde ein Systemwechsel erst langfristig eine g?nstige Wirkung auf die Strompreise haben.
Leserkommentare zu UPDATE: EEG-Umlage 2014 steigt um 20 Prozent!
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So war das aber nicht gedacht, dass am Ausbau von Ökostrom die Produzenten ihren Spaß haben und alle anderen die Zeche zahlen ... Mehr Ökostrom gerne, aber die EEG-Umlage in der Form muss weg.