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Handelsblatt: DIHK fordert Senkung der EEG-Umlage f?r Unternehmen

Die deutsche Wirtschaft startet eine Offensive zur Reduzierung ihrer Stromkosten. Das geht aus einem Positionspapier des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. Im Visier der Organisation, die nach eigenen Angaben die Interessen von rund 3,6 Millionen Gewerbebetrieben unterschiedlicher Gr??e vertritt, ist vor allem die seit Jahren deutlich steigende EEG-Umlage zur Finanzierung des ?kostromausbaus. Der Verband hat mehrere Vorschl?ge zur Senkung der ?kostrom-Umlage in einem Positionspapier zusammengefasst.

Stromsteueraufkommen zur Reduktion der EEG-Umlage?

Der Kernvorschlag des Papiers ist das Heranziehen der Stromsteuer in H?he von j?hrlich etwa 7 Milliarden Euro zur Reduktion der EEG-Umlage, wovon Verbraucher und Wirtschaft gleicherma?en profitieren w?rden. Des Weiteren sehen die Vorschl?ge vor, einen Teil der Umlage-Kosten in einen Fonds auszulagern. Diese Kosten sollten erst zu einem sp?teren Zeitpunkt bedient werden, wenn die Umlage unter einen bestimmten Schwellenwert f?llt. Da aktuell die Zinsen niedrig sind und in einigen Jahren den Prognosen zufolge die EEG-Umlage sinken soll, k?nnte dies zumindest kurzfristig Entlastung bringen. Als dritten und von der Struktur her weitreichendsten Baustein schl?gt das DIHK-Papier vor, die Umlage auf andere Energietr?ge wie Gas, Kohle und ?l auszuweiten. Damit w?rden die EEG-Lasten zwar per saldo nicht sinken, zumindest der Strompreis w?rde aber deutlich entlastet.

Industrie in Deutschland tr?gt knapp zwei Drittel der EEG-Kosten - dritth?chste Strompreise in EU

Die EEG-Umlage macht 2017 voraussichtlich fast 24 Milliarden Euro aus, wovon nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums 36 Prozent von privaten Endkunden und 64 Prozent von den Unternehmen getragen wird. Zu bedenken ist allerdings, dass etwa 2.300 Unternehmen und Betriebe aus energieintensiven Branchen teilweise von der Umlage befreit sind. Dennoch bezahlt insgesamt die deutsche Industrie nach Zahlen der europ?ischen Statistikbeh?rde Eurostat die dritth?chten Strompreise in der Europ?ischen Union hinter Italien und Gro?britannien, im Schnitt mehr als anderthalb mal so viel wie die Konkurrenz in Frankreich.

vom 03.07.2017

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