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Strompreise 2016 steigen an

Strompreise stiegen 2016 wieder

Es ist schon paradox: Der durchschnittliche Strompreis im abgelaufenen Jahr 2015 an der deutschen Stromb?rse war so niedrig wie seit elf Jahren nicht mehr. F?r die Kilowattstunde Grundlaststrom wurde im Jahresdurchschnitt 2015 lediglich 3,28 Cent bezahlt. 2008 betrug der durchschnittliche B?rsen-Strompreis f?r die Grundlast noch 6,63 Cent pro Kilowattstunde und hat sich seitdem halbiert. Nur leider kommen diese guten Gro?handelspreise nicht bei den privaten Endverbrauchern an. So haben ?ber 140 Stromanbieter zum Jahreswechsel Preiserh?hungen von durchschnittlich 2,8 Prozent angek?ndigt und nur 49 Stromanbieter haben demgegen?ber zum Jahreswechsel ihre Preise um durchschnittlich 2,2 Prozent gesenkt. Aktuell k?ndigen die Stadtwerke M?nchen und der ostdeutsche Fl?chenversorger enviaM aus dem RWE-Konzern Preiserh?hungen zum 01.03.2016 an. Im Jahresverlauf rechnen viele Experten mit zahlreichen weiteren Strompreiserh?hungen.

H?here Netzentgelte und EEG-Umlage

Der Grund f?r die trotz niedriger B?rsenpreise steigenden Strompreise 2016 liegt in den auch in diesem Jahr weiter steigenden Umlagen. Diese gehen vor allem auf die Energiewende zur?ck. So ist die Umlage zum Ausbau der Erneuerbaren Energien (EEG) zum Jahreswechsel von 6,17 auf 6,35 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Die Netzentgelte stiegen zum Jahreswechsel ebenfalls ?berwiegend. Diese betrugen zuletzt im bundesweiten Durchschnitt schon 6,76 Cent pro Kilowattstunde und f?r 2016 haben die meisten Netzbetreiber weitere Erh?hungen angek?ndigt. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Endpreis f?r private Haushalte betrug 2015 inklusive aller Umlagen und Steuern 28,81 Cent pro Kilowattstunde. Schon heute machen Umlagen und Steuern ?ber 50% des Strompreises aus. Weitere rund 25% entfallen auf die Netzentgelte. Und diese Kostenbl?cke steigen bundesweit auch in Zukunft, trotz des momentan verh?ltnism??ig g?nstig produzierten Stroms.

vom 07.01.2016

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